Die Keramik wird jetzt im fünften Projektjahr verwendet und bewährt sich nach wie vor sehr gut. Auf manchen Gefäßen haben sich die schon vor einigen Jahren beobachteten Gebrauchsspuren noch etwas stärker manifestiert. Hier, auf einem unserer kleineren Kochtöpfe, sieht man unterhalb der Verzierung einige Risse, die schon relativ tief sind, so dass der Topf hie und da knackt und wir ihn deshalb lieber nicht mehr in die Glut stellen wollen. Auch ein zweiter Topf weist diese Spuren auf. Nachdem die Gefäße ja insgesamt über die Jahre gerechnet nicht mehr als gute 8 Wochen benutzt worden sind, wirft das natürlich die Frage auf, ob wir nicht doch mit den falschen Gefäßen kochen. Immerhin haben wir hier rekonstruierte Grabkeramik in Verwendung, die potentiell niemals für solche Zwecke zum Einsatz gekommen ist. Siedlungsware ist weitaus gröber, vielleicht hält sie auch die Kochvorgänge länger aus.
Andererseits haben wir sehr viele Töpfe in Verwendung, die überhaupt noch keine Verschleißerscheinungen zeigen. Insofern machen wir vorerst weiter, mit dem was wir haben, und Heike macht uns schon mal ein gröberes Gefäß zum Testen :-)
Vielleicht, kommt das da her, das die Gefäße im Rest des Jahres ruhen und evlt. Feuchtigkeit ziehen ?
AntwortenLöschenMöglicherweise. Wir müssten sozusagen mindestens einmal in der Woche kochen, um wirklich feststellen zu können, wie lange die Töpfe halten, bzw. ob es daran liegen kann...
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