Montag, 1. August 2011

Lokalaugenschein auf dem Feld

Das Wetter der letzten Zeit hat viel zum Wachstum auf dem Feld beigetragen. Wie immer hat vor allem das Unkraut profitiert. Die Frage lautet: Wie viel von dem, was wir haben wollten, ist da, und in welchem Zustand ist es?
Die Gerste hat sich gut entwickelt und ist sogar schon reif. Katharina und Benedikt ernten, was sie schaffen und hängen die Ähren zum Trocknen im Speicher auf. Hoffentlich sind die Mäuse im Freilichtmuseum nicht allzu geschickt...
Die Bohnen waren von zu viel Unkraut umgeben und konnten nicht mehr richtig abtrocknen. Wir jäten rund um die Pflanzen und hoffen, dass bis in drei Wochen noch etwas gedeiht.
Von den Linsen ist leider nicht alles aufgegangen, aber was gewachsen ist, kann schon geerntet und zum Trocknen aufgehängt werden.
Der Hirse geht es sehr gut. Sie wird wohl genau zum richtigen Zeitpunkt reif werden. Zwischen den Hirsepflanzen steht zwar auch Unkraut, aber das Verhältnis Hirse zu Unkraut ist besser als bei den anderen Getreiden und Hülsenfrüchten. Bei dem Unkraut handelt es sich vor allem um die sog. Hühnerhirse, die nicht nur auf unserem Feld, sondern auch rundherum in rauhen Mengen wächst.
Unter sachkundiger Anleitung von Nicole Boenke, der Archäobotanikerin, entdecken wir endlich zwischen all dem Unkraut das Einkorn. Es ist mehr gewachsen als nur diese eine Ähre, aber nicht sehr viel mehr... Hier haben uns die Vögel gleich nach der Aussaat wohl wirklich zu viel weggenascht. Sie wird vermutlich knapp vor dem Start des Experiments reif werden. Das Ernten wird vor allem ein Suchspiel werden.

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